Widerständiges Nest

Das widerständige Nest erinnert an beide Komponenten aller Innovation. Widerstand, um zu lernen, und Geborgenheit, um Niederlagen zu verkraften. Der Begriff erinnert daran, dass Innovation nur als letztes Glied einer Kette von Niederlagen und Irrtümern zu haben ist. Den Widerstand zum Lernen liefert die Umgebung, wo festgestellt werden kann, ob ein Ergebnis für die Wertschöpfung taugt (Linie, KundInnen, Konkurrenz)

Die Geborgenheit – das Nest – entsteht durch die kulturelle Umgebung, in der sich Menschen sicher sein können, dass ihnen nach einer Niederlage wieder aufgeholfen wird. Erst dann können Niederlagen intellektuell und emotional verdaut werden. Die harte Widerständigkeit einer Lernumgebung und die Geborgenheit durch Nestwärme müssen zusammenkommen, damit Innovation gelingt. Fehlt die Widerständigkeit entsteht Verwöhnung, fehlt die Nestwärme, entsteht Frust.
Quelle: Dynamikrobustes Projektmanagement aus Denkwerkzeuge der Höchstleister, Gerhard Wohland, Matthias Wiemeyer, Unibuch Verlag, 2012, 

 

„Aus der Sicht des Bisherigen, ist das Neue immer falsch. Im alten Denkrahmen ist nicht wirklich Neues möglich. Neues, ist daran erkennbar, dass es zur Beschreibung des Neuen neuer Begriffe bedarf und dass es zu nachhaltigen Konstanten-Verschiebungen kommt; Konstanten im Fühlen, Denken und Handeln.“  Ernst Weichselbaum

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