Bullshit Jobs

Teilweise durchaus kritisch zu betrachten – doch so geschrieben, dass es zum Nachdenken anregt und anschaulich den Unterschied zwischen Arbeit und Beschäftigung aufzeigt. David Graeber zeigt in seinem neuen Buch, warum immer mehr überflüssige Jobs entstehen und welche verheerenden Konsequenzen diese Entwicklung für unsere Gesellschaft hat. Im Jahr 1930 sagte der britische Ökonom John Maynard Keynes voraus, dass durch den technischen Fortschritt heute niemand mehr als 15 Stunden pro Woche arbeiten müsse. Fast ein Jahrhundert danach stellt David Graeber fest, dass die Gegenwart anders aussieht: Die durchschnittliche Arbeitszeit ist gestiegen und immer mehr Menschen üben Tätigkeiten aus, die unproduktiv und daher eigentlich überflüssig sind – als Immobilienmakler, Investmentbanker oder Unternehmensberater. Es sind Jobs, die keinen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Es sind Bullshit-Jobs. Warum bezahlt eine Ökonomie solche Tätigkeiten, die sie nicht braucht? Wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Und was können wir dagegen tun? Ein packendes Plädoyer gegen die Ausweitung sinnloser Arbeit, die die moralischen Grundfesten unserer Gesellschaft ins Wanken bringt.

David Graeber

geboren am 12. Februar 1961 in den Vereinigten Staaten, unterrichtete bis 2007 als Anthropologe in Yale und lehrte danach am Goldsmith-College in London. Graeber hat fast zwei Jahre in einer direkte Demokratie praktizierenden Gemeinschaft auf Madagaskar gelebt, war bekennender Anarchist, Mitglied der »Industrial Workers of the World« und der wahrscheinlich wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung. David Graeber, Autor mehrerer Weltbestseller, u.a. „Schulden“ (2012), ist am 2. September 2020 im Alter von 59 Jahren völlig überraschend in Venedig gestorben

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