Der Beta-Kodex ist die Grundlage für lebendige Organisationsorte, egal wie groß, egal welche Branche. Die humanistische Organisationslehre besteht aus 12 Prinzipien für zeitgemäße Zusammenarbeit und Organisationsgestaltung in Komplexität. Die Lehre ermöglicht hoch autonome, selbstorganisierte Teamarbeit in dezentralen Strukturen und fördert partnerschaftliche Zusammenarbeit in Demokratie.
Anstelle der pyramidalen Alpha-Organisation, dem Oben-Unten Denken, den vielschichtigen formalen Hierarchien, der funktionalen Differenzierung, der vielen Abteilungen, der zentralen Steuerung, sieht der Beta-Kodex die Zukunft in der Dezentralisierung und Selbstorganisation. Er besteht aus 12 Prinzipien für Zusammenarbeit und Unternehmensführung. Diese 12 Gesetze umreißen ein konsistentes, unteilbares System der Organisationsgestaltung. Der Beta-Kodex ist Betriebswirtschaftslehre für alle, angewandt auf die Herausforderungen von Unternehmen und Institutionen in unserer Zeit. Er ermöglicht verantwortungsvolle, erwachsene Zusammenarbeit, ein Arbeiten in selbstorganisierten Teams, stärkt Organisationen in ihrer Selbstwirksamkeit und befreit von Überregulierung. Er macht alle im Unternehmen zu Change-Makern und fokussiert sich auf die gemeinsame Arbeit am System, anstatt der Arbeit an den Menschen. Der Beta-Kodex ist ein kohärenter Ansatz für dezentrale Organisationsgestaltung und zeitgemäße Unternehmensführung. Ihm liegt das humanistische Menschenbild zugrunde.
Die 12 Gesetze des Beta-Kodex
- Teamautonomie – Sinnkopplung statt Abhängigkeit
- Föderalisierung – Zellstruktur statt abgeteilter Silos
- Leaderships – Selbstorganisation statt Management
- Rundumerfolg – Passgenauigkeit statt Monomaximierung
- Transparenz – Fließintelligenz statt Machtverstopfung
- Marktorientierung – Relative Ziele statt Chefvorgabe
- Bedingtes Arbeitseinkommen – Teilhabe statt Anreizung
- Geistesgegenwart – Vorbereitung statt Planwirtschaft
- Rhythmus – Taktgefühl statt Fiskaljahrsorientierung
- Könnerentscheidung – Konsequenz statt Bürokratie
- Ressourcendisziplin – Zweckdienlichkeit statt Statusgedöns
- Flowkoordination – Wertschöpfungsdynamik statt Zuweisungsstatistik
Die vernetze Organisation
Im Zellstrukturdesign bilden selbstorganisierte Teams – auch unternehmerisch denkende und handelnde Zellen (Businessteams) genannt – die Grundlage. Dabei handelt es sich um funktional integrierte Teams, die Marktprobleme mit hoher Handlungsautonomie lösen können. Aus mehreren Teams bildet sich eine zellartige Struktur. Diese Teams greifen ihrerseits auf interne Dienste zu. Die Organisation wird von außen nach innen designet. Das macht Unternehmen agiler, robuster und stärker.
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Hat Selbstorganisation Grenzen? Hat Erwachsensein Grenzen? Dazu hat mich Winfried Kretschmer von Change-X interviewt
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