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beta-kodex

Für lebendige, robuste Arbeitsorte gibt es 12 Prinzipien als Grundlage. Sie werden Beta-Kodex genannt und sind auf alle Organisationsformen anwendbar, egal wie groß, egal welche Branche. Diese humanistische Organisationslehre ermöglicht hoch autonome, selbstorganisierte Teamarbeit in dezentralen, vernetzen Strukturen und fördert partnerschaftliche Zusammenarbeit in Demokratie.

Anstelle der pyramidalen Alpha-Organisation, dem Oben-Unten Denken, den vielschichtigen formalen Hierarchien, der funktionalen Differenzierung, der vielen Abteilungen, der zentralen Steuerung, sieht der Beta-Kodex die Zukunft in der Dezentralisierung und Selbstorganisation. Die Prinzipien ermöglichen verantwortungsvolle, erwachsene Zusammenarbeit. Das Arbeiten in selbstorganisierten Teams stärkt Organisationen in ihrer Selbstwirksamkeit; befreit von Überregulierung. Dieses Organisationsmodell macht alle Mitarbeitenden zu Change-Makern und fokussiert sich auf die gemeinsame Arbeit am System, anstatt der Arbeit an den Menschen.

DIE VERNETZTE ORGANISATION

12 PRINZIPIEN FÜR LEBENDIGE ARBEITSORTE

  1. Teams sind die kleinsten Einheiten.
    Sie arbeiten mit hoher Autonomie und Entscheidungsmacht. Teams richten sich nach der Arbeit aus – nicht nach Chefs und nicht nach einem „Oben“.
  2. Die Organisation ist vernetzt.
    Die dezentrale Netzwerkorganisation besteht aus vielen ergebnisverantwortlichen, cross-funktional, gleichrangigen Teams.
  3. Die Arbeit führt.
    Selbstorganisierte Teams führen gemeinsam das Business. Dafür braucht es die Abwesenheit von Management, Fremdsteuerung und übermäßiger Bürokratie.
  4. Robustheit steht vor Wachstumsideologie.
    Die Organisation wird gemeinsam klug weiterentwickelt. Größe ist unwichtig. Wachstum ist kein Selbstzweck – mal sinnvoll, mal nicht, meistens ein Problem.
  5. Transparenz gilt für alle.
    Informationen sind offen zugänglich. Informationsmacht wird vermieden, um unternehmerische Handlungsfähigkeit zu sichern.
  6. Der Blick gilt dem Markt.
    Leistung wird im Ist-Ist-Vergleich betrachtet – nicht im Vergleich zu Vorgaben. Das schafft Orientierung für kontinuierliche Verbesserung.
  7. Es gilt Teilhabe statt Anreize.
    Anreizsysteme und Belohnungen wirken kontraproduktiv. Einkommen wird gemeinsam erwirtschaftet und verteilt.
  8. Lernende Teams sind in permanenter Vorbereitung.
    Die Zukunft ist ein komplexes Problem – nicht vorhersehbar. Schon gar nicht in Form planerischer Zeitreisen. Lernen geschieht kontinuierlich: voneinander und miteinander.
  9. Die Organisation schwingt im Rhythmus der Arbeit.
    In Komplexität müssen Organisationen mit Kund:innen, Märkten und Zielgruppen in Resonanz treten, um sich bewegen, „swingen“ anpassen und entwickeln zu können.
  10. Könner:innen entscheiden.
    Entscheidungen werden dort getroffen, wo das Problem entsteht – so dezentral wie möglich. Sie werden von den Fachkundigen, den Expert:innen, den Könner:innen getroffen – nicht durch Hierarchien.
  11. Teams verdienen – Teams verteilen.
    Finanzielle Ressourcen gehören ganz offiziell denen, die die Arbeit machen: den Teams. Verteilung erfolgt von dort aus. Geld folgt der Arbeit, nicht der Position.
  12. Koordination ersetzt Steuerung.
    Gemeinsame Arbeit wird vernetzt und koordiniert. Zentrale Steuerung zerstört Engagement, Verantwortung und wirksame Zusammenarbeit.

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Interviews:

Verantwortung ist der Ausgangspunkt für echte, starke Zusammenarbeit >>

Hat Selbstorganisation Grenzen? Hat Erwachsensein Grenzen? Dazu hat mich Winfried Kretschmer von Change-X interviewt 

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